Lass deine Kuh fliegen

Kunstprojekt mit freiwilligem Selbstversuch der Bewohner*innen des Kreuzviertels

Die Klimakrise ist kein Schicksal. 

Wir können sie nachhaltig beeinflussen, indem wir Emissionen reduzieren und Städte grüner gestalten, Wälder und Moore schützen, Wasser und Energie einsparen, die Schöpfung vor Ausbeutung und Zerstörung schützen – und vor allem Gemüse statt Fleisch essen! 

Allein durch unseren Ernährungsstil setzen wir enorm viel CO₂ und Methan frei. Und darüber hinaus ist zu viel Fleisch eher ungesund. Es führt zu Herz-Kreislauf-Problemen, verursacht Krebs und ist verbunden mit einer oft unwürdigen Tierhaltung. 

Letztlich wissen wir alle, dass übermäßiger Fleischkonsum weder uns noch dem Klima geschweige den Tieren bekommt. Wir kennen auch die Lösung dieses Dilemmas, zögern aber bei der Umsetzung. Denn der Alltag ohne Fleisch ist für viele immer noch schwer vorstellbar.

Thomas Nufers Projekt „Lass deine Kuh fliegen” lädt deshalb die Bewohner*innen des Kreuzviertels zu einem freiwilligen Selbstversuch ein, damit sie herauszufinden können, wie es sich anfühlt, einige Tage ohne Fleischprodukte zu leben.

Als optisches Signal schwebt in dieser Zeit eine die riesige Kuh Theodora an bestimmten Stellen über dem Viertel. Das durch den Fleischverzicht eingesparte CO₂-Gas trägt sie hoch in die Luft.

Auch sämtliche Teilnehmer*innen werden beflügelt durch künstlerische, teils schrägen Aktionen, Installationen, einen regelmäßigen Podcast aus der Kerßenbrockstraße, kostenlose Konzerte, vegetarische Highlights der Kreuzvierteler Gastonomie, Comedy-Kochkurse, Filme und vertiefende Vorträge. Den Abschluss bildet ein nachbarschaftliches „Vegetarian Running Dinner“ am Ende des Monats. 

Specials  

Kuh Theodora

Als unübersehbares optisches Signal erhebt sich in den Tagen des Selbstversuchs die Kuh Theodora über unterschiedliche Stellen des Viertels. Das durch den Fleischverzicht symbolisch eingesparte CO₂-Gas trägt sie hoch hinaus in die Lüfte. 

Gesandter der fliegenden Kuh

Gesandter der fliegenden Kuh auf Erden ist der Schauspieler Ulrich Bärenfänger. Er zieht durch die Straßen, unterhält und motiviert die Menschen in skurril-komödiantischer Weise und schreckt selbst vor Visiten in Kindergärten, Schulen, Hörsälen, WGs, Seniorenheimen, Restaurants und Kantinen nicht zurück. Dort erzählt er über den Zusammenhang zwischen Klima und Ernährung und stellt sich den Fragen. Bereits einige Tage vor dem offiziellen Start rollt er mit einem veganen Würstchenstand durchs Kreuzviertel, um die Bewohner*innen zur Teilnahme anzuregen. 

Podcast

Über einen Podcast in echtwert Galerie von Albert Bartel in der Kerßenbrockstr. 2 bleiben die Experimentierenden untereinander im Gespräch. Dort berichten Experten und Künstler*innen in Interviews über ihre Erfahrungen und teilen ihr Wissen.

Die Gastronomen bieten spezielle vegetarisch-vegane Gerichte an.

Freier Eintritt

Alle Aktiven erhalten freien Eintritt zu allen Kunst-Performances, kabarettistischen Kochshows, Konzerten und sämtlichen Vorträgen. Am Ende steht ein gemeinsames Running Vegetarian Dinner.


Eine Kunstaktion von Thomas Nufer

Gefördert durch den Fond Soziokultur
Projektträger Eine-Welt-Forum
Mit großzügiger Unterstützung und Hilfe von

Dr. Fulvio Quattrocchi 
Sparkasse Münsterland-Ost
Zukunftswerkstatt Kreuzviertel e.V. 
Bennohaus Münster
Heilig Kreuz Kirche
ITZ Institut für Theologische Zoologie
Albert Bartel, echtwert Kommunikation & Galerie
Druck und Medien GmbH
Rad und Tat, Joachim Pues 
Susanne Jostameling
Herstellung Kuh: Geo – die Luftwerker, Lübeck